Das Netz ist das, was Du draus machst

In eigener Sache

Was ich noch zur #idpet sagen wollte:

 

Heute bin ich aus der Kirche ausgetreten.

 

 

 

ts;nmi (Too short, need more information)

Zur Stellungnahme der evangelischen Landeskirche

Blogpost zur Homophobie-Petition in Baden-Württemberg auf faz.blogs

Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung zur idpet

Artikel in der FAZ zur idpet

Artikel bei missymagazine über Homophobie

Warum das Christentum kein Problem mit Homosexualität haben sollte

Beitrag von Antje Schrupp zur idpet

Stellungnahme des Schülerrats Baden Württemberg zur idpet

Artikel bei kleiner drei zu Homophobie und hatespeech

Leserkommentar zur “homophoben Hetze” in der Badischen Zeitung

Toller Blogpost von Dietmar zur idpet und der katholischen Kirche

Artikel auf formschub über den Zusammenhang zwischen Sexismus und Homophobie

Aktuelle Stellungnahme der TAZ zur anhaltenden Debatte

Und wer sich meinen mittlerweile fertig gestellten Brief an die evangelischen Landeskirchen antun möchte, klickt hier.

Hier ist ein Aufruf zur Kundgebung in Konstanz gegen die #idpet

In Berlin gehts auch: Flyer zur Toleranz sexueller Vielfalt an Schulen

Wohin Homophobie führen kann. Aktivist erhängt sich in Baku.

  1. Anita

    Ich bin entsetzt über die Kommentare bei der Petition …………
    Ich bin entsetzt über die Kirchen, bis auf wenige, hervorzuhebende Ausnahmen, nur Müll von sich geben …………

    Und ich bin entsetzt, dass die Gegenpetition nur halb so viele Unterschriften hat!

    Ich kann Deinen Schritt nachvollziehen!

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Da hast Du jetzt auch meine Gefühle sehr prägnant zusammengefasst 🙂
      Ich denke, hier gibt es in einer Woche noch eine Langversion zu diesem Schritt. Bis dahin bin ich allerdings sicher, dass die beiden Gegenpetitionen weit mehr Unterschriften haben werden als die ursprüngliche (die, wie wir jetzt wissen, auch von so prominenten Zeitgenossen wie Homer Simpson unterschrieben wurde …). Zumindest bleibt das zu hoffen.
      Die Kommentare, ja … Wie geht man bloß mit so etwas um? Ich bin da vollkommen ratlos …
      Danke für Deinen Kommentar und Deine Zusammenfassung!

  2. Liebe Juna,
    du hast den Schritt unternommen, mit dem ich schon seit Jahren ringe…
    Für mich haben Glaube und Kirche überhaupt nichts miteinander zu tun. Das eine ist ein Weltbild, das andere eine Kultureinrichtung. Dass ich im christlichen Teil der Welt geboren wurde, ist ja wohl reiner Zufall. Ich denkeallerdings, dass man die europäische Kultur nicht ohne ein grundlegendes Wissen über das Christentum verstehen kann. Ich denke da an Musik, Architektur, Literatur…. Vor diesem Aspekt bin ich froh, das System Kirche kennen gelernt zu haben.
    Ich bezeichne mich trotz allem als gläubigen Menschen, gläubig zumindest in dem Sinne des es irgend etwas hinter der Physik (metaphysik) geben muss. In Europa haben wir uns größtenteils darauf geeinigt, dieses Konzept Gott zu nennen. Auch aus naturwissenschaftlicher Sicht kann ich mit diesem Konzept ganz gut leben.
    Das was die Kirchen (welcher Verein das jetzt ist, der mit oder ohne Luther ist mir echt egal) seit Jahren von sich geben stößt mich immer mehr ab. Ich stehe nicht mehr dahinter. Trotzdem fällt es mir vor dem geschilderten kulturellen Hintergrund schwer, endlich den notwendigen Schritt zu tun, diesem Verein den Rücken zu kehren. Im Moment bin ich einfach nur ratlos.

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Ich danke Dir! Und sehe viel von dem, was Du geschrieben hast, ganz genauso. Auch kritisiere ich nicht komplett die Institution der evangelischen Kirche, denn ich sehe viel Positives in dem, was sie tun. Die Stellungnahme zur idpet und die überwiegende Haltung der Repräsentanten der evangelischen Kirche war für mich allerdings ein No-Go. Ich kann vieles akzeptieren und manches gutheißen, obwohl ich anderer Meinung bin. Das allerdings war für mich zu viel. Ich möchte – so lose ich mich bisher auch mit der Kirche verbunden gefühlt habe – kein Teil einer solch rückschrittigen homophoben Gruppe sein, die sich im Berufen auf die Bibel die Argumente herauszieht, die gerade ihrem Zweck dienlich sind. Das war ein ganz persönlicher Schritt und eine sehr persönliche Grenze, die da überschritten wurde. Ich kann weiterhin jeden verstehen, der sich, wie Du, schwertut mit dieser Entscheidung, denn Kirche ist, wie Du schön beschrieben hast, ein großes Stück unserer Kultur und unserer Sozialisation. Vielleicht nicht mehr unbedingt bei jedem ein Stück des eigenen Glaubens, aber als Institution weiterhin durchaus wichtig und mächtig. Umso schlimmer für mich, eine solche Haltung von Meinungsmachenden mit großer Verantwortung öffentlich vertreten zu sehen. 🙁 Ratlos bin ich da auch, Austritt hin oder her. Ganz toll darüber geschrieben hat übrigens auch Dietmar. Ich verlinke den Beitrag oben noch.

  3. Anita

    Ratlosigkeit in Bezug auf Kirche, ………………..

    ich weiß nicht, warum die Kirchen sich so wenig auf ihre Grundbestimmung besinnen.

    Da hört man von Streichungen innerhalb der ev. Kirche. Von finanziellen Auswüchsen in der kath. Kirche.

    Klar, sie sollen eine Meinung vertreten.

    Aber, warum sie nicht die Nächstenliebe, die Akzeptanz des Menschen (der nichts verbrochen hat) in den Vordergrund stellen, dass erklärt sich mir NICHT!

    In den zehn Geboten steht jedenfalls nichts davon drin, andere Menschen (vor)verurteilen zu dürfen.

    Ein wichtiger Stichpunkt in der ganzen Situation ist das Wort “Macht”!

    Dies darf man nicht vernachlässigen!

    Denn Macht wird in den Kirchen ausgeübt. Nur leider sehr selten zum Nutzen der Menschen.

    Dies ist übrigens “kreide” ich vielen kirchlichen Organisationen an. Das, oft nur hintergründig, aber immer da; die Macht spürbar ist.

    Unter diesem Aspekt ist mir die Einmischung in schulische Belange ein Graus. Denn dort wird Macht in Form von Einflussnahme ausgeübt.

    Und aus diesem (meinem) Verständnis heraus, gehört Religionsunterricht auch nicht in die Schule sondern ins Elternhaus.

    In die Schule gehört Ethik, mit einer guten und vielfältigen Aufklärung. Damit einhergehend eine Sinnesschärfung für “Seelenfänger” und deren Machenschaften.

  4. Judith

    Danke.
    Mehr ist eigentlich nicht zu sagen.
    (queere Atheistin, aber das spielt in dem Zusammenhang (hoffe ich) keine Rolle)

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Hey, danke für Deinen Kommentar! Natürlich habe ich ein paar Tage später doch noch jede Menge dazu zu sagen gehabt, aber ich finde immer noch, das hier ist der aussagekräftigste Post! Schön, dass Du auf mein Blog gefunden hast. In Deinem sehr lesenswerten habe ich heute auch schon gekramt 🙂

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