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Von Depressionen und Schokokuchen
Momentan scheinen um mich herum mehr Dinge kaputt zu sein als heil. Ich bewege mich, manchmal vorsichtig, manchmal wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen, durch Scherben hindurch in eine Richtung, die ich für vorwärts halte. Ohne sicher zu sein, dass es auch wirklich so ist. Unnötig, von den Anstrengungen zu schreiben. Oder von der Frustration.…
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Leo Lausemaus nimmt sich eine Auszeit
Hausaufgaben mit unserer Drittklässlerin zu erledigen erfordert eine gewisse Menge an Wein. Dafür finden sich in ihrem Übungsheft lustige Dinge, die ich zu Bloganekdoten umschreiben kann. Heute las ich ein paar Fragen, die die Kinder nach dem gemeinsamen Lesen einer Geschichte beantworten sollten. Die Geschichte handelte von der Kindererziehung „zu Omas Zeiten“, und zwar an…
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Wissen, Sehen, Vertrauen
Zuerst veröffentlicht auf fischundfleisch. Vor etwa 13 Jahren bot sich mir die Gelegenheit, die Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger kennen zu lernen. Sie forschte damals zu Kitsch in der Literatur, mit besonderem Augenmerk auf Nazi-Kitsch. Nicht gerade ein Thema, über das wir als angehende Germanist_innen an der Uni Göttingen häufig etwas hörten. Von Ruth Klüger allerdings hatte…
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Begegnungen (II)
Die kleine Straße, die den Berg hinauf führt, ist total dicht. Es scheint, als wolle die halbe Stadt heute hierher. Alle haben Sehnsucht nach dem Schnee, der in gemächlichen, dicken Flocken so verheißungsvoll vom Himmel fällt, aber im Tal nicht liegen bleibt. In unserem Kofferraum befinden sich, wie in den Fahzeugen um uns herum, Schlitten.
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“Männer dieser Welt, distanziert Euch von sexuellen Übergriffen!”
Nach den Ereignissen in Köln posten und kommentieren die Wutbürger_innen Deutschlands mit Schaum vor dem Mund in den sozialen Medien. Ohne gesicherte Informationen verurteilt es sich bekanntlich auch viel besser, Fakten stören ja nur bei der Beurteilung der Lage – zumindest wenn eine wichtige Botschaft endlich Bestätigung findet. Monatelang wurden sie als Rassisten bezeichnet, nun…
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“Frauen, die schreiben, leben gefährlich”
Ein Buch zu Weihnachten! Von meinen Kindern! Zugegeben, ich habe die Kinder selbst angestiftet, es mir zu kaufen. Aber hey! Das Ergebnis zählt! Seit heute lese ich „Frauen, die schreiben, leben gefährlich“. Ein Buch von Stefan Bollmann voll mit Portraits geistreicher, schreibender Frauen aus vielen Jahrhunderten Literaturgeschichte. Gar nicht dröge, sondern liebevoll und immer mit…
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2015 – in Euren Worten
Mit immer noch wehem Herzen und angeschlagener Seele blicke ich auf 2015 zurück. Ich bin dankbar für viele Erlebnisse, die das Jahr mit sich brachte. Aber ich bin auch fürchterlich erleichtert, dass die tränenreiche zweite Hälfte von 2015 nun zu Ende geht. Obwohl unsere Jahresgrenze willkürlich gewählt ist, gefiel mir die Tradition, diesen Schnitt in…
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11 mal die Wahrheit – ein Blogstöckchen
Steffen hat mir ein Blogstöckchen an den Kopf geworfen. 🙂 Und obwohl es etwas unfair erscheint – denn die letzten Stöckchen habe ich meist aus Zeitgründen nicht aufgenommen – reizen mich die elf Fragen, die er verschiedenen bloggenden Menschen gestellt hat, sehr. Also beantworte ich sie, und begehe gleich danach einen fiesen Regelbruch.
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\end{document} \exit{thiswriter}
Meine Dissertation ist angenommen, verteidigt, gedruckt und veröffentlicht. Ein verdammt langer Weg liegt hinter mir. Auf diesen Blogpost hatte ich mich sehr gefreut – nun starre ich schon seit einer ganzen Weile auf den leeren Bildschirm vor meiner Nase und weiß so recht nicht, was ich schreiben soll. Ich verabschiede mich – endgültig – von…