Der kiezneurotiker hat die schöne Kategorie “Lass mal netzwerken“. Ninia la Grande veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen Posts mit der Überschrift “Bitte klicken Sie auch hier!”. Bei mir heißt das Ganze einfallsloserweise “Links”.
Das Unkreative des Titels machen die Blogposts, die ich diese Woche gelesen habe, locker wieder wett. In willkürlicher Reihung:
Kixka Nebraska, die @ProfilAgentin, hat 2012 auf der re:publica eine Session zu Identitätskonstruktionen im Netz gehalten. Ich bin bei einer Recherche auf die Slides gestoßen und empfehle sie nachdrücklich. Nicht zuletzt wegen Folie 40.
Frau Schnips hat bei der Mutmachparade von Johannes Korten mitgemacht. Seit einigen Wochen muss sie sich einer Chemotherapie unterziehen. Hier schreibt sie, warum sie sich selbst gar nicht für mutig hält. Aber, liebe Heike, allein, dass Du uns teilhaben lässt, erfordert sehr viel Mut.
Felix Schwenzel empfiehlt die Rede von Navid Kermani anlässlich des Grundgesetz-Geburtstages. Ansehens- und lesenswert.
Kathrin Weßling hat etwas zu Körpern, speziell Frauenkörpern geschrieben. Und wir sollten das dringend alle lesen. “Selbstverständlich hasse ich meinen Körper” – bitte hier klicken.
Natollie freut sich. Weil Menschen über soziale Netzwerke etwas bewegen können. “Good things happen” – und ich bin jetzt Pamela Anderson-Fan.
Nathan war schon vor der Europawahl im Rantmodus. Denn er hat sich todesmutig in die Reihen einer AfD-Veranstaltung geworfen und live berichtet. Parallel zur Europawahl fand auch die Gemeinderatswahl in Heidelberg statt. Wir haben eine deutliche linke Mehrheit, was vielen gefällt. Ausgenommen den Konservativen. Die sind angepisst, und bekommen für ihre Angepisstheit dann auch gleich ein Forum – hier: die Rhein-Neckar-Zeitung. Nathan stellt ein paar Fehlannahmen hinsichtlich der Demokratie richtig.
Charlotte Reimann macht sich die Mühe und stellt Buchbranchen-Blogs zusammen, hier geht es zum ersten Teil. Lesens- und klickenswert. Vielen Dank für diese schöne Liste!
Wibke Ladwig aka sinnundverstand lobt die Eigensinnigkeit der Selbständigkeit und arbeitet sich an einem Zeit-Artikel ab. Gerne gelesen!
In ihrer Rubrik “Straßenszenen Mainz” verbloggt die wunderbare Andrea Street Art. Ich verlinke hier den letzten Beitrag “Wählen gehen”, aber alle Graffitis der Reihe sind sehenswert.
Einen Beitrag, der mich nachhaltig beeindruckt hat, verbloggte Holger aka zeilentiger. “Der Irrtum der Ayatollahs“. Wunderschön geschrieben, lässt einen der Post ziemlich nachdenklich zurück. Ich habe übrigens gesehen, dass finbarsgift meinen Kommentar einfach kopiert hat, ne? Kommentarklau. Das nächste große Ding. 🙂
“Ein Schelm, wer Böses dabei denkt”. Micha veröffentlicht auf Plasisent einen kurzen Post über das Infiltrieren des Unterrichts mit Marketing-Maßnahmen. Danke dafür.
Sehr gerne gelesen habe ich auch den ausführlichen re:publica-Rückblick vom Teilzeitpazifist. Hier geht es zu Teil 4, weil ich den am besten fand.
Hier empfiehlt Mama-notes die aktuellen Lieblingskinderbücher ihrer Familie. Ihr Blog ist mehr als einen Besuch wert, also klickt doch auch mal auf die anderen Beiträge.
Für einen Artikel, an dem ich schreibe, habe ich Kathrin Passigs “Standardsituationen der Technologiekritik” wiedergelesen, und empfehle diesen Beitrag ganz nachdrücklich und für immer.
Und die sinahar hat etwas Lesenswertes zu den beruflichen Perspektiven von Geisteswissenschaftlern gelesen – abseits des Blabla von Berufsberater_innen. <3
Vermutlich habe ich die Hälfte vergessen, aber irgendwann ist auch gut mit Links. Ihr sollt Euch ja nach Möglichkeit auch noch durchklicken können. Ein schönes Wochenende wünsch ich Euch!
zeilentiger
Was für ein bunter, üppiger Strauß! Danke, ein Teil davon sein zu können.
marco
Der erste Link (die Präsentation von @ProfilAgentin) kommt gerade voll passend und war echt superhilfreich für mich. Danke! Du bist das Werkzeug des Universums. 🙂
junaimnetz2013
Gern. 🙂 Wenn Du Subjektkonstruktionen im Netz interessant findest, ist das hier vielleicht auch ein guter Artikel für Dich – falls Du ihn noch nicht kennst:
http://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile_artikel,-Wie-digitale-Medien-die-Menschen-veraendern-_arid,490665.html
Da geht es um eine Studie, die meint, 6 verschiedene Subjekttypen in der Mediennutzung herausgefunden zu haben – und darum, wie die Medien ihre Identität beeinflussen und sie selbst die Medien beeinflussen.
marco
Danke!
Ich werde mir den Artikel später gleich durchlesen.
Letztens hatte ich im Kontext von virtueller Identität so einen tragenden Gedanken. Nächsten Monat möchte ich diese These verbloggen. Deswegen suche ich gerade Informationen zum Thema, damit ich keinen Blödsinn schreibe. :-)))