Sinn|los|ig|keit, die (Substantiv). Abgeleitet aus dem Adjektiv “sinnlos”.
Die Sinnlosigkeit befällt einen mitunter ohne Vorwarnung und hat Verzweiflung und Angst im Gepäck. Als eher hartnäckiges Monster des Alltags, das seinen Wirt oft für mehrere Tage lähmt, braucht es die Hilfe der etwas leichtfüßigeren Angst sowie der tiefen und häufig langwierigen Verzweiflung nicht, um das Opfer zu paralysieren. Dennoch sieht man die drei selten allein ihr schmutziges Geschäft verrichten.
Hat dich die Sinnlosigkeit in ihren klebrigen Fängen, hilft in aller Regel nur, weiter zu atmen.
Der tückische Geselle zwingt seine Opfer, ihre Lebensumstände gründlich zu überdenken. Paradoxerweise ergibt sich damit ein Sinn in aller Sinnlosigkeit. So unangenehm und hartnäckig die Sinnlosigkeit sich auch über ihren Wirt legt: Im Prinzip meint sie es nur gut. Sie als Dauerbesuch begrüßen zu müssen heißt nämlich in der Regel, dass im Leben einiges einer neuen Justierung bedarf.
Rainer
Was, wenn der Sinn der Sinnlosigkeit darin besteht Dich zur Justage der Schrauben in Deinem Leben zu inspirieren? Dann ist die Sinnlosigkeit ja gar nicht mehr sinnlos. 😉
So wie ich wieder Haare spalte wäre ich bestimmt ein guter Friseur geworden…