Glaubt man der einschlägigen Fachliteratur zum Thema Twitter, handelt es sich bei den Menschen, die dieses soziale Netzwerk benutzen, um notorische Narzissten, die in endlosen Selbstgesprächen eine Art kollektive Empörungsmaschine befeuern. Oder gegen geltende Urheberrechte verstoßen. Oder beides.
Einige Bloggerinnen, die ich gerne lese, sammeln in regelmäßigen Abständen Tweets und veröffentlichen sie auf ihren Blogs. Mir gefällt die Idee, denn zum Einen sind die Tweets damit eine Weile konserviert, zum anderen kommen Menschen, die das Netzwerk nicht benutzen, auch in den Genuss des ein- oder anderen Kommunikationsausschnittes.
Schwierig für mich war das Auswählen. Vermutlich habe ich also bei dieser Zusammenstellung einiges vergessen. Sicherlich ist es aber nicht das letzte Mal gewesen, dass ich Lieblingstweets hier poste. Nun also, mal lyrisch, mal politisch, mal wortspielerisch, mal kritisch. Meine Lieblingstweets, Anfang März:
“Das ist irgendwie sexistisch.” “NEIN IST ES NICHT, DU WILLST BLOẞ UNSEREN SPAẞ WEGNEHMEN! BUHUHU!” – Sexismusdebatten, immer
— Alena Dausacker (@geistesgift) 5. März 2014
Na sieh mal einer an: “Verpisste Kackscheiße” ist tatsächlich leicht negativ konnotiert. — Sascha Bors (@sashbeinacht) 5. März 2014
“Lotte G, Sie haben den Buchdruck erfunden. Wie gehen Sie mit dem Medienrummel um?” “Als ich die Dampfmaschine erfand, war es genau so.” — Lotte G (@EigentlichFfM) 4. März 2014
Führende Hepatologen sagen, man könne nicht von Erdnüssen, Sardellen und Rotwein leben. Das wollen wir doch mal sehen. — 00010111 (@00010111_) 4. März 2014
Jetzt ist es ja auch zu spät um jung zu sterben. Ziehen wir´s durch. — ein/luke (@getwittwer) 4. März 2014
Haare raufen. Scheiße aussehen. Nix bei gewinnen. Sie kennen das. — Steffen (@TZPazifist) 9. März 2014
Hab nicht aufgepasst: Wovor fürchten wir uns heute, vor den Mehrheiten oder den Minderheiten? — Simona (@doncish) 7. März 2014
Leises Lächeln … — Silent Write (@usignolo66) 6. März 2014
Solange es kein Faultier gibt, kann ich Sternzeichen nicht ernst nehmen. — Privatsprache (@Privatsprache) 9. März 2014
“Lassen Sie mich durch, ich bin Mathematikerin!” #wasniefunktionierthat — Co Ma (@CoMa_spinnt) 8. März 2014
Natürlich dürfen Sie das sagen, Frau #Lewitscharoff, aber ich darf Sie dann auch für eine Idiotin halten. http://t.co/R79YrtZ0sg — Akopasylpe (@iPhelBlues) 8. März 2014
“Was willst du auf dein Brot?” “Stille” Meine Tochter wird Poetin. — Ehrlichgesagt (@ehrlichgesagt_) 7. März 2014
Ich bin hier übrigens heute morgen für die Organisation dieses Planeten zuständig. Also davon eine Untersektion. Also meine Wohnung. — dunkeltron (@dunkeltron) 3. März 2014
Wäre ich Gott, hätte ich 6 Tage gar nichts gemacht und am 7. Tag hektisch den ganzen Mist auf die Erde gematscht. — Sunny (@DeinertNancy) 9. März 2014
Nach langem Überlegen bin ich drauf gekommen, dass es keinen Grund gibt, mich altersgemäss zu verhalten. — Susanne Graf (@susanne_graf) 7. März 2014
drei Artikel angeklickt, dreimal Übelkeit bekommen. /o\ #Cicero-Online ist auch eher so ein Satire-Magazin. Politische Kultur? srly? — Mein Name ist Mensch (@b41573r0) 10. März 2014
Dieser Avatar den ich auch beim Super-Fast-Forward-Scrollen durch die Timeline nicht übersehe. #22UhrNonMention — Rainer König (@kinghaunst) 8. März 2014
Und da sagen die Leute, in diesen Social Medias würde nur oberflächlicher Pillepalle diskutiert. — Antje Schrupp (@antjeschrupp) 5. März 2014
Das ist nur so eine Laune. Das geht vorbei.
— Gedankenunordnung (@schreckfest) 22. Februar 2014
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